Mögest Du Frieden & Staunen entdecken - selbst in den kleinsten Freuden des Lebens 🙏
Hallo da draußen!
Mein letzter Beitrag ist inzwischen 3 Monate her und - man oh man - was war seit Anfang März alles los! Seitdem war ich weder in der Stimmung, noch in der Lage auch nur eine Zeile in meinem Blog zu schreiben. Noch nicht mal an meinen Geschichten habe ich weiterschreiben können - und das war mir wirklich sehr arg. 💔
Ich schätze mal, Ihr alle wart - wie auch ich - am Anfang der Krise irgendwie wie gelähmt. Ungläubiges Erstaunen und Entsetzen über das, was auf der ganzen Welt gleichzeitig passierte. Ich gebe zu, dass ich diese COVID-19 Sache anfangs nicht ernst genommen habe und auch jetzt noch davon überzeugt bin, dass es sich dabei um eine geplante absichtliche Aktion handelt und es noch viel mehr darüber zu wissen gibt als offiziell berichtet wird. Hiermit erkläre ich mich offiziell zu einem 'Jerry Ortega' (Hawaii Five-0). Ich sehe viele Dinge anders und stehe zu meiner Meinung. Nichtsdestotrotz respektiere und toleriere ich die Meinung eines jeden anderen. Unglücklicherweise ist die freie Meinungsäußerung nicht überall gern gesehen - vor allem dann nicht, wenn sie nicht mit dem vorherrschenden System einher geht. Aber wie auch in anderen sozialen Medien, werde ich hier definitiv nicht politisch werden.
Es ist nun 11 Wochen her, dass mein Arbeitgeber mich angewiesen hat meinen Arbeitscomputer zu nehmen, die Firma zu verlassen und bis auf Weiteres von Zuhause aus zu arbeiten. Aufgrund der Tatsache, dass mein Schatz und ich nicht zusammen leben, bat er mich sofort, meine sieben Sachen zu packen und zu ihm zu kommen. Im Zweifel darüber, was bezüglich dieser Virus-Geschichte auf uns zukommen würde, habe ich sofort zugesagt. Ja, und hier bin ich - immer noch in seiner Wohnung, die zugegebenermaßen deutlich größer als meine eigene ist. Es war das erste Mal, dass wir so einen langen Zeitraum zusammen verbracht haben und es hat erstaunlich einfach und problemlos geklappt. Doch so langsam wird es Zeit für mich, wieder in mein eigenes Zuhause zurück zu kehren ... aus diversen Gründen. 😉
Im Gegensatz zu vielen Menschen war meine Arbeit von der Krise nicht so stark betroffen. Zumindest nicht das Arbeitspensum. Natürlich hat auch mein Arbeitgeber mit den wirtschaftlichen Folgen zurecht zu kommen, doch immerhin mussten bei uns weder Leute entlassen, noch in Kurzarbeit geschickt werden. Insofern habe ich Glück im Vergleich mit vielen anderen, die ihren Job aufgrund der Krise verloren haben. Tatsächlich war das Arbeiten von Zuhause anfangs deutlich herausfordernder, doch ich vermute, dass dies auch durch die Begleitumstände hervorgerufen wurde. Langeweile hatte ich wirklich zu keinem Zeitpunkt, aber auch keine Angst. Stattdessen habe ich (online) neue Freunde gewonnen; ich habe das Meditieren für mich entdeckt (unter der wunderbaren Anleitung einer neuen Freundin); ich habe Video-Chats für mich entdeckt (quer über die ganze Welt); nach einigen Jahren der Abstinenz habe (zusammen mit meinem Schatz) wieder angefangen Rad zu fahren und ich habe es durchaus genossen, den lieben langen Tage von meinem Schatz verwöhnt zu werden. Ja, ich weiß, dass ich mich glücklich schätzen darf - ja, das weiß ich wirklich! Aber dennoch muss ich immer an die vielen Menschen denken, die so viel mehr mit den Auswirkungen dieser Krise zu kämpfen haben. Schätzungsweise wird der wirtschaftliche Schaden nicht mehr zu beheben sein. Ich hoffe und bete inständig für all die betroffenen Seelen! 🙏
Ja, und ich hoffe auch, dass ich an meinen Reiseplänen für September festhalten kann - auch wenn mich darüber schon mal mein Gewissen ein wenig piesackt. Wir haben unseren Trip nach wie vor nicht storniert, weil wir unbedingt nach O'ahu zurückkehren möchten und auch beide zuversichtlich sind, dass die Reisebeschränkungen bis dahin aufgehoben werden. Wenn das vermessen ist, dann sind wir beide schuldig im Sinne der Anklage. Vielleicht klappt es; vielleicht klappt es nicht. Nochmal, ich habe keine Angst vor diesem Virus. Viel mehr Sorgen bereit mir, dass wir möglicherweise diese Maske für die vielen Flugstunden tragen müssen. Ich mag das Ding nicht in meinem Gesicht haben, weil es mir ein Gefühl der Beklemmung gibt und ich nicht richtig damit atmen kann. Ich würde auch ohne dieses Ding einkaufen und überall anders hin gehen, wo es verlangt wird. Doch ich trage die Maske aus Respekt für meine Mitmenschen, die immer noch panisch vor Angst über den Horror sind, den unsere Medien seit Wochen verbreiten. Und ich weiß auch, dass ich damit nicht alleine bin. Es ist eben wie mit dem Rauchen. Aus Respekt unterlässt man es in der Gesellschaft derer, die damit ein Problem haben. Das ist es. Nicht mehr, nicht weniger. Gesagt von einem ehemaligen Raucher.
Oh man .... ich vermisse Hawai'i! Ich vermisse einfach alles von diesem wunderbaren Ort, doch ich bin auch sehr dankbar, dass ich so wunderbare Freunde finden und Verbindungen dorthin knüpfen konnte. Video-Chats sind leider kein wirklicher Ersatz für ein gutes Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Unter normalen Umständen würde ich jetzt freudestrahlend verkünden, dass es noch 103 Tage bis Hawai'i sind. Bedauerlicherweise stellt sich die Frage wann oder ob wir wieder zur Normalität finden werden. Im Moment können wir nur geduldig sein und abwarten, was kommt. Darüber hinaus sollten wir ruhig bleiben, freundlich zueinander sein, einander zuhören und uns umeinander kümmern. Einfach 'E Aloha kekahi i kekahi' - bedeutet, einander lieben. 💗
E hoʻopōmaikaʻi ʻia nā hoʻomaikaʻi iā ʻoe.
Blessing will be yours.
Aloha 🌺🌴🌺
⤇ Vielen Dank fürs Lesen! Kommentare & Gedanken erwünscht. ⤆