Warum eigentlich Hawai'i?

Ich schätze mal, dass sich der Eine oder Andere diese Frage stellen wird. Vermutlich denken die meisten von Euch, dass es damit zu tun hat, weil Hawai'i das Synonym für Paradies ist. Die paradiesischen Zustände machen natürlich einen Teil aus, aber das ist es nicht alleine.

Dem Offensichtlichen kann ich mich nicht entziehen - das muss ich zugeben. Ich mag es warm und ich liebe das Meer.💗 Ohne Zweifel gibt es für mich nichts Schöneres als am Meer zu sein und dort leben zu können ist ein Traum für mich.💦🌴 Nach wie vor habe ich keine Ahnung, woher diese Affinität kommt. Es ist jedoch so tief in mir verankert, dass es dafür einen Grund geben muss.

Fernweh zu haben, ist ja nichts Besonderes. Allerdings kenne ich kein Heimweh und das ist schon immer so gewesen. Oh man, hat das früher bei uns für Diskussionen gesorgt! "Für dich ist es immer überall besser als Zuhause!" hat mir meine Mutter oft vorgeworfen, obwohl ich nur ehrlich war. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass meine Rastlosigkeit und Unzufriedenheit in den letzten 20 Jahren immer stärker wurde. Lange Zeit, über Jahre, habe ich dies - so denke ich heute - an den falschen Faktoren in meinem Leben festgemacht und deshalb an den verkehrten Stellen nach Erfüllung und Zufriedenheit gesucht.

Dazu kommt, dass unsere Gesellschaft sich verändert und diese Veränderungen gefallen mir nicht, weil sie mir das Gefühl geben, hier irgendwie nicht mehr hin zu gehören. Unfreundlichkeit, Respektlosigkeit, Intoleranz und Rücksichtslosigkeit nehmen zu, was ich zum großen Teil an den politischen Entwicklungen und den entsprechenden Auswirkungen der letzten Jahre festmache. Tagtäglich versuche ich mit gutem Beispiel voran zu gehen und meinen Mitmenschen mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen, indes bin ich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und werde die Welt damit nicht retten. Ehrlich gesagt, erhebe ich auch gar keinen Anspruch darauf.

In diesem Zusammenhang komme ich zurück zu meinem Thema Hawai'i. Wie ihr schon in meinem ersten Post habt lesen können, haben es mir die hawaiianische Huna Lehre und der Aloha Spirit angetan. Habt ihr Euch schon mal gefragt, woran ihr wirklich glaubt? Ich wurde zwar getauft, aber mit dem Christlichen Glauben konnte ich nie viel anfangen. Viel mehr glaube ich daran, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben; dass alle unsere Handlungen Konsequenzen haben und wir eigenverantwortlich mit Allem umgehen müssen.🙏 Oftmals scheinen wir viel zu gedankenlos zu sein und aus diesem Grund empfehle ich sich die Zeit zu nehmen und mal über den Aloha Spirit und die Huna Lehre zu lesen. Das ist kein New-Age-Zeug, sondern jahrhundertealtes Wissen, das meiner Meinung nach in heutiger Zeit mehr von Bedeutung ist denn je.

Das "Paradies Hawai'i", der 50. Bundesstaat der USA, hat mit den gleichen Herausforderungen und Schwierigkeiten zu kämpfen wie jeder andere amerikanische Bundesstaat auch. Es sind die gleichen Dinge, die uns auch hier in Europa das Leben schwer machen. Jedoch macht Hawai'i in letzter Zeit immer wieder von sich reden. Die Einheimischen versuchen gemeinsam Veränderungen herbei zu führen, die das Inselleben verbessern sollen und das finde ich bemerkenswert. Es sind Themen wie nachhaltige und ökologische Bodenbewirtschaftung, Natur- und Umweltschutz, aber auch die Erhaltung ihrer Sprache und Kultur. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es ein Sonnencreme-Verbot zum Schutz der Riffe und aller Lebewesen im Meer gibt, weil die Inhaltsstoffe der handelsüblichen Sonnencremes umweltschädlich sind?🐋🐬🐟 Oder dass es tatsächlich ein gültiges Aloha Gesetz gibt? Kein Scherz!

Ich denke, dass es noch mehr Leute wie mich gibt und möchte deshalb anregen wirklich mal einen Blick zu riskieren. Vielleicht findet ihr für Euch ebenfalls ein paar kleine Weisheiten, die euer Leben so positiv beeinflussen wie es bei mir bereits der Fall ist, obwohl ich bisher noch gar nicht dort gewesen bin.

In diesem Sinne...