Tag 10 in Hawai’i und ja, nicht immer klappt alles so, wie man es sich vorgestellt hat. Klar habe ich mir das ein bisschen anders gedacht, aber so ist das nun mal. Diese dämliche Klimaanlagen-Erkältung von der Reise hierher hat uns doch fester im Griff als erwartet. Wir hängen im wahrsten Sinne des Wortes die meiste Zeit in unserer FeWo ab - was jetzt nicht bedeutet, dass das schlimm ist, denn direkt am Wasser gelegen, inmitten dieser wunderbaren üppigen und reichhaltigen Natur, die ich so sehr liebe (inklusive Moskitos, die ich natürlich nicht liebe), gibt es deutlich schlechtere Orte, an denen man krank abhängen könnte. 😉
In den letzten Tagen war das Wetter recht durchwachsen in dieser Ecke der Insel. Also viele Wolken, ab und zu Regen, eher weniger Sonne. Heute macht das Wetter aber wieder dem Ruf der Hawaiianischen Inseln alle Ehre, und deshalb fällt das Abhängen ein wenig schwerer. Heute ist es an meinem Schatz, etwas mehr durchzuhängen als ich. Die letzten Tage war das andersherum. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen, haben wir vorhin ein kleines zeitlich begrenztes Sonnenbad genommen, weil die Sonne für uns “Bleichgesichter” (oder Haole wie man hier auch zu Fremden sagt) nur mit tonnenweise Sonnenschutz oder mit der Stoppuhr in der Hand erträglich ist, und just unseren Nachmittagskaffee mit Kokos Plätzchen genossen. Und während ich an meinem Blog schreibe, läuft ein Hawaiianischer Musiksender im Hintergrund. Eigentlich ganz gemütlich so oder nicht? 😊
Am Wochenende waren wir vormittags am Nuʻuanu Pali Lookout, einem der sehr bekannten Aussichtspunkte. Die Aussicht ist bei klarem Wetter echt grandios und ich hoffe, du kannst es anhand meiner Fotos und Videos erkennen. Dort oben (auf ca. 360 Metern über dem Meer) geht ein ziemlich starker Wind und auch wenn man recht weit von der Küste entfernt ist, ist die Brille sehr schnell mit Salz benetzt. Echt beeindruckend. Nuʻuanu Pali ist ein Abschnitt der Windward (östliche Seite der Insel; bedeutet “dem Wind zugewandt”) Klippe der Koʻolau-Berge am Ende des Nuʻuanu-Tals auf der Insel Oʻahu. Von hier aus hat man einen fantastischen Panoramablick auf die Küste. Es gibt auch einen Pali Highway, dem ein bestimmter Mythos nachgesagt wird.
Die Geschichten variieren, aber die klassische Legende besagt, dass, wenn jemand Schweinefleisch jeglicher Art mit dem Auto (oder welches Gefährt auch immer!) über die alte Pali-Straße (nicht die moderne Pali-Autobahn) transportierte, das Fahrzeug an einem bestimmten Punkt auf dem Weg stehen blieb und nicht weiterfuhr, bis das Schweinefleisch aus dem Fahrzeug entfernt wurde.
Also, ich mag solche Geschichten. Du auch?
Die Insel hat diesbezüglich einiges zu bieten. 🥰
Am Montag war es hier so stark bewölkt, dass wir uns kurzfristig ins Auto gesetzt haben und nachgeschaut haben, ob auf der Westseite der Insel auch dieses “schlechte” Wetter war. War es natürlich nicht und hätte mich auch gewundert. Die Westseite der Insel wird auch als Leeward Coast bezeichnet und ist damit das Gegenstück zur Ostseite, der Windward Coast. Dort erwartete uns jedenfalls ein strahlend blauer Himmel ohne Wolken - und direkt mal 10°C mehr als dort, wo wir gestartet waren. Ab Ko Olina beginnt ein weniger touristischer Bereich und die Strände sind einsamer, aber auch felsiger und die Brandung ist stärker. Der Westen der Insel bekommt auch immer weniger Regen und daher ist die Natur auf der Seite nicht ganz so üppig, aber nicht weniger sehenswert und immer einen Ausflug wert. Wie kommentierte einer meiner hier lebenden Twitter (X) Freunde meinen Post von der Leeward Coast: “Genau richtig für einen langen Strandspaziergang.” Nun, bewertet die Aussicht selbst und auf den Strandspaziergang komme ich zurück, wenn wir wieder fitter sind.
Das soll es dann mal für den Moment gewesen sein. Aloha 🤙🏼
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