Sunday, September 21, 2025

Man kann nicht wirklich wissen, wohin man geht, bis man weiß, wo man war. - Maya Angelou

 

Kennst du das, wenn man das Zeitgefühl verliert? Nicht nur für die Tageszeit, sondern für den Wochentag? Bei uns ist das schon seit Anfang der Woche so und ich denke, dass es das beste Anzeichen für Entspannung ist. Oder nicht? 


Heute ist Samstag und ich muss ja wieder ein bisschen aufholen. Ich schaffe es abends einfach nicht, mich ans Laptop zu setzen und loszuschreiben, weil ich viel zu müde bin und stattdessen ins Bett falle. Ist schon verrückt, denn zuhause kriege ich abends kaum die Kurve und bin viel zu lange auf. 🙈


Nun denn, dann wollen wir mal einen kleinen Rückblick starten.  


Donnerstag habe ich mehr oder weniger den ganzen Tag an meinem Blog geschrieben und wir haben entsprechend nichts unternommen. Einen Ruhetag einzulegen, ist völlig okay. Dafür ist Urlaub ja auch da, nicht wahr? Davon mal abgesehen, habe ich die ganze Zeit meine Mutter im Ohr, die mir bei jeder passenden Gelegenheit ans Herz gelegt hat, dass wir uns auch wirklich ausruhen sollen. So sind sie, die Mütter! ❤


Wir hatten für den Freitag verschiedene Ideen und haben schließlich doch andere Dinge miteinander kombiniert. Es ist schön, wenn man den Luxus hat, sich die Zeit beliebig einteilen zu können. Wir waren also im Byodo-In-Tempel in Kane’ohe am Fuße der Ko’olau Berge. Klar, das ist nicht Neues, da wir dort letztes Jahr bereits gewesen sind. Dennoch hat es uns beide wieder dorthin gezogen. Um dort hinzugelangen, fährt man durch das “Valley of the temples”, das Tal der Tempel. In diesem Tal befinden sich mehrere Friedhöfe, wobei ich das Wort “Friedhof” unpassend finde, da es diesen Ort nicht richtig bezeichnet. Es sind Ruhestätten, die in einer unbeschreiblichen Kulisse zu finden sind. Interessanterweise sind hier auch die verschiedensten Religionen vertreten - ganz so wie es in Hawai’i der Fall ist. Es ist ein sehr besonderer Ort und mein Respekt vor dieser Kultur lässt nicht zu, dass ich meine Kamera darauf richte und die Bilder in die Welt hinaus schicke. Um zum Tempel zu gelangen, fährt man jedenfalls komplett durch dieses Tal, da dieser im hintersten Bereich zu finden ist. Er ist ein gut besuchter Ort und man würde sich durchaus weniger Menschen dort wünschen, um mehr innere Einkehr finden zu können. Aber gut, so ist das mit beliebten Ausflugszielen. 🤷‍♀️


Link zur Seite vom Byodo-In Tempel






Zum Vergrößern anklicken





Auf dem Weg zurück zu unserer Ferienwohnung machten wir noch einen Abstecher in den Ho’omaluhia Botanical Garden. Auch nichts Neues, und doch sind wir jedes Mal wieder von der großen Vielfalt an Bäumen, Sträuchern und allen möglichen Pflanzen beeindruckt. Falls du diesen Park eines Tages aufsuchen solltest, kann ich dir nur raten, die Fenster aufzumachen oder gar zu Fuß durch den Park zu wandern, denn diese riesige Vielfalt an Natur ist nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch für die Nase. Die Düfte sind mindestens genauso beeindruckend! 🥰


Zum Ho'omaluhia Botanical Garden



Ich blicke gerade nach draußen und sehe den Regen über die Bucht heranziehen. Regenschauern gehören zu Hawaii. In den meisten Fällen gehen sie so schnell vorbei, wie sie gekommen sind, und ein paar Minuten später ist fast alles wieder abgetrocknet. Im Unterschied zu zuhause kühlt es sich durch so einen Schauer hier auch nicht so extrem ab. Damit kann man echt gut leben, auch wenn die Luftfeuchtigkeit danach nochmal extra hoch ist. Ein anderer Aspekt dabei ist natürlich, dass es ohne Regen keine Regenbögen gibt, nicht wahr? 😉


Nun gut, das war also der Freitag und heute am Samstag sind wir früher aufgestanden und haben uns noch vor acht Uhr auf den Weg nach Honolulu gemacht, weil wir zum Swap Meet Market am Aloha Stadium wollten. Textilien, Schmuck, lokales Obst & Gemüse, Leis, Shaved Ice, Basecaps und jede Menge anderer Sachen sind dort zu finden. Hier werden wir uns auf jeden Fall noch mit Souvenirs eindecken. Heute haben wir nur zwei Avocados und eine Trinkkokosnuss gekauft. Von den Kokosnüssen kann ich ja nicht genug bekommen und auch die Avocados liebe ich heiß und innig. Es wird mir schwer fallen, wenn ich diese Köstlichkeiten nicht mehr an jeder Ecke kaufen kann. 



Das sind mal Avocados oder nicht?! 😋


Wenn man auf diesen Markt geht, sollte man sich früh auf den Weg machen, bevor es so richtig heiß wird und für entsprechende “Beschattung” sorgen. Der Markt ist riesig und ab einer bestimmten Uhrzeit findet man nur noch unter den Zelten der Verkaufsstände Schatten. Wasser mitzunehmen, ist auch nicht verkehrt. Der Markt findet an insgesamt drei Wochentagen statt und somit muss man ja auch nicht alles auf einmal gesehen haben. 


Zum Abschluss unserer Bummeltour haben wir noch einen Blick ins Aloha Stadium geworfen. Dieses Stadion wurde nach fast 50 Jahren vor zwei Jahren geschlossen und hat für die Insel einiges an Bedeutung. Übrigens war das Stadion auch ein Hawaii Five-0 Drehort. Inzwischen gibt es ein neues Aloha Stadium, welches etwas zentraler liegt. Mal sehen, ob wir da auch nochmal auskommen werden. 


Link zum Aloha Stadium




Tja, das war es bis hierhin. Die erste volle Woche ist um und wir haben beide das Gefühl, als wenn wir schon länger als nur sieben Tage hier sind. Wir haben uns sehr zügig wieder in das Alltagsgeschehen eingefunden, was dazu beiträgt, dass man sich angekommen fühlt und auch wirklich runterkommen kann. Für morgen haben wir noch keine Pläne, also mal sehen, was es in ein paar Tagen zu berichten gibt. 


Aloha! 🤙🏼

No comments:

Post a Comment