Nach diesem abenteuerlichen Start in die Woche, waren wir am Dienstag schon gespannt, wie sich die Woche weiter entwickeln würde. Doch nach einem weiteren entspannten Morgen auf der Lanai und einem gemütlichen Frühstück, war klar, dass wir unseren Ausflug an die Nordküste wieder aufnehmen wollten.
Der Kamehameha Highway führt Kilometer um Kilometer an der Küste durch die kleinen Orte entlang. Von Kane’ohe aus fuhren wir zuerst die 830 durch He’eia, Kahalu’u, dann auf den Kamehameha Highway durch Waikane, Waiāhole (wo meine liebe Freundin Mary wohnt), vorbei an der Kualoa Ranch, durch Ka’a’awa (wo wir wohnten als wir das erste Mal in 2019 auf der Insel waren), Punalu’u und Hau’ula (dort wohnen die Reimanns - wer kennt sie nicht?). In Lāʻie machten wir einen kurzen Halt am Lāʻie Point State Wayside, bevor wir weiter durch Kahuku, Kawela Bay, Pūpūkea nach Hale’iwa fuhren.
Zurück nach Kane’ohe ging es dann über den Kamehameha Highway vorbei an Waialua und der Dole Plantage, um dann in Wahiawā auf die H2 in Richtung Pearl City zu fahren. Kurz gesagt, wir fuhren H2, H1 und H3 und waren bald wieder in Kane’ohe.
Wir hatten wirklich einen vollends entspannten Tag, den wir sehr genossen haben. Zwischendurch musste ich immer daran denken, wie anders es dieses Mal im Vergleich zu letztem Jahr doch ist. Vielleicht erinnerst du dich, dass wir uns eine richtig heftige Grippe auf der Anreise letztes Jahr eingefangen hatten und fast zwei Wochen lang krank waren. Gefühlt musste danach alles irgendwie im Schweinsgalopp gehen, weil uns die Zeit knapp wurde. Wie anders fühlt es sich dieses Mal an! ❤
Mittwoch = Happy Hump Day! So nennt man in Amerika den Mittwoch, den wir als Bergfest bezeichnen. Ein entsprechendes Video erhielt ich am Mittwoch von meiner Freundin Mary. Da sie Zeit hatte, verabredeten wir uns und machten uns am späten Vormittag auf den Weg nach Waiāhole. Es war so ein herzliches Willkommen, als wir einander umarmten, dass ich fast schon Pipi in den Augen hatte. Ich will es ja nicht auswalzen, da ich schon oft genug davon erzählt habe, aber sie und ich, das ist und bleibt einfach etwas besonderes. Keine Frage! Wir klönten eine Weile und erzählten, was im vergangenen Jahr so alles passiert war und genossen einfach die Zeit zusammen. Wir werden uns in den nächsten Wochen noch mehrfach treffen, ist ja klar! 😍
Zusammenfassend nach den ersten Tagen kann ich sagen, dass wir richtig früh ins Bett fallen und einfach nur platt sind. Immer noch. Die Umstellung auf dieses Klima dauert ein wenig. Nachts haben wir 24°C, tagsüber 28°C bis 32°C. Die Luftfeuchtigkeit ist immer hoch, da es täglich (auch nachts) Regenschauer gibt. Ansonsten wäre die Insel ja nicht so unglaublich grün wie sie nun mal ist. Wir duschen aktuell zweimal am Tag, weil man sich ständig verschwitzt fühlt - aber auch das ist nicht ungewöhnlich. Es gibt zwar eine Klimaanlage in der Wohnung, doch wir bevorzugen die Deckenventilatoren und offene Fenster, weil ständig eine Brise geht. Wir fühlen uns hier wirklich sehr wohl und kosten das süße Nichtstun aus. Es ist ein wunderbarer Ort mit tollen Menschen und einer Kultur, wie ich sie mir zu Hause wünschen würde. 🙏🏼
Als wir Mittwochabend vom Einkaufen zurückkamen, trafen wir auf Thom, der in seiner Werkstatt beschäftigt war. Wir unterhielten uns eine Weile und ich erzählte ihm von meiner Freundin und zeigte ihm ein paar Fotos. Er machte eine Bemerkung, die mich nachdenklich machte. Er fragte mich, ob mir bewusst seit, dass meine Freundschaft zu Mary für hiesige Verhältnisse etwas besonderes ist und betonte, dass sich die Einheimischen noch lange nicht jedem öffnen - besonders keinem Malihini (Fremder) - und ihn in ihre O’hana (Familie) aufnehmen. Ihm sei das selbst in 40 Jahren noch nicht passiert. Für mich ist diese Freundschaft vom ersten Moment an etwas besonderes gewesen, doch Thoms Bemerkung hat mir einmal mehr vor Augen geführt, wie besonders unsere Verbindung ist. Tja, so ist das mit Heike und Hawai’i - es ist definitiv keine 08/15 Geschichte. 💗
Aloha! 🤙🏼
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