Monday, November 4, 2019

Update - Unsere ersten beiden Tage auf O'ahu

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.


Bin ich wirklich und wahrhaftig 'hier'? Es ist Sonntag und ich sitze auf der Lanai (hawaiianisches Wort für Balkon) unserer herrlichen Ferienwohnung und schreibe diese Zeilen. Also ja, ich bin hier, definitiv!😃  

Es war eine anstrengende Reise und ich muss zugeben, dass ich die Dauer und die Entfernung unterschätzt habe. Von dem Zeitpunkt als wir unser Zuhause verlassen haben bis zum Eintreffen im Hotel in Waikiki waren wir tatsächlich 30 Stunden unterwegs! Aber lasst mich von vorne mit dem frühen Freitagmorgen beginnen. Unser Freund Oliver war pünktlich um 4 Uhr morgens da und fuhr uns nach Düsseldorf zum Flughafen. Mein Schatz und ich hatten beide jeweils einen großen Koffer und einen kleinen als Handgepäck. Wollte ich nicht eigentlich dieses Mal weniger einpacken?!?😔 Tja, in dieser Hinsicht hatte ich - wieder mal - auf ganzer Linie versagt! Und wieder einmal hatte ich ein paar Kilo zu viel in meinem Koffer, die wir umverteilen mussten. Frauen! Ich schätze mal, dass wir fast alle so sind oder?😏

Obwohl wir so früh unterwegs und vor 5 Uhr am Flughafen waren, mussten wir beim Check-In anstehen. Und weil es so früh war, führte unser erster Weg im Sicherheitsbereich zum nächsten Restaurant um - ratet mal - einen Kaffee zu bekommen. Eigentlich waren wir gar nicht so weit von unserem Gate entfernt und doch hörten wir irgendwann wie unsere Namen aus den Lautsprechern tönten: "Letzter Aufruf für ... !" Ach du meine Güte! Wir hatten nicht einen der Bording Aufrufe für unseren Flug nach Paris mitbekommen! Zügig verließen wir das Restaurant und gingen eiligen Schrittes zum Gate. So etwas war uns vorher wirklich noch nie passiert. Oh man, was für ein Start für unsere große Hawaii-Reise!😲

Viele A380s auf dem 
Flughafen in Paris

Die Flugzeit nach Paris betrug nur 45 Minuten und unser einziges Interesse nach der Landung bestand darin, einen weiteren Kaffee zu bekommen. Dieses Mal verpassten wir unseren Bording Aufruf nicht und waren frühzeitig am Gate. Wir mussten lange anstehen und verstanden erst etwas später den Grund dafür. Dieser Flieger war ziemlich groß und hatte insgesamt 48 Sitzreihen, die zum größten Teil aus 10 Sitzen bestanden. 3 Sitze rechts, 3 Sitze links, 2 Gänge und in der Mitte 4 Sitze nebeneinander. Doch wir hatten Glück, dass unsere Plätze in der letzten Reihe waren und es dort tatsächlich nur 2 Sitze nebeneinander gab. Hinter uns befanden sich die Bordküche und die Toiletten. Okay, Toiletten klingt jetzt nicht so prickelnd, jedoch war der Raum zwischen der letzten Sitzreihe und dem 'stillen Örtchen' so groß, dass man sich davon in keinster Weise belästigt fühlte. Gute Aussichten also für einen entspannten 11-Stunden Flug nach Vancouver.😊

Der Rest des Fluges ist schnell erzählt. Gutes Essen und guter Service und ein sehr gutes und umfangreiches Unterhaltungsprogramm und nichts davon gab Anlass zur Beanstandung. Unsere Flugroute führte uns von Frankreich über England, Schottland, Island, Grönland und Kanada. Über Kanada konnte ich ein paar beeindruckende Fotos aus meinem Fenster machen.



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Kurzer Einschub
Während ich schreibe sitze ich auf der Lanai und es beginnt zu regnen. Es ist einer der typisch hawaiianischen Regenschauer, der zwar nicht lange dauert, aber dafür die Luftfeuchtigkeit in die Höhe treibt und so richtig toll riecht! 😍

In Vancouver angekommen hatten wir fast 6 Stunden Aufenthalt - der längste auf dieser Reise. Mittlerweile waren wir beide sehr müde und somit war es auch kein Wunder, dass wir auf unserem Weiterflug nach Honolulu - weitere 6 Stunden - die meiste Zeit geschlafen haben. Zum Glück hatten wir die Einreiseformalitäten für die USA bereits in Vancouver erledigt. Also konnten wir in Honolulu, nachdem wir unser Gepäck hatten, direkt zum Schalter der Autovermietung gehen.


Ich habe mich für den blauen SUV entschieden. Wenn es einen leuchtend roten gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich den genommen.😉 Die Fahrt zum Hotel war ein kleines Abenteuer für sich, weil wir so müde waren, die fremden Straßen und die Verkehrsführung nicht kannten, es dunkel war und wir unser Navi irgendwie nur schwer verstanden. Aber natürlich schafften wir es schließlich und als wir beim Parkservice ankamen, übergab ich ohne Nachzudenken oder zu Zögern das Auto. Ich wollte nur noch auf unserer reserviertes Zimmer, meine Klamotten von wir werfen und ins Bett fallen! Wir beide! 😵 Aber natürlich konnte ich doch nicht widerstehen nach der belebenden Dusche noch auf den Balkon zu gehen und ein paar Fotos von der Kalakaua Avenue zu machen, die ich natürlich umgehend posten musste.😉



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Nach nur ein paar Stunden Schlaf wurde ich frühzeitig wach um meinen ersten Sonnenaufgang in Hawai'i im wunderschönen, beeindruckenden und so berühmten Waikiki zu beobachten. Ehrlich gesagt, fiel es mir immer noch schwer zu glauben, dass ich endlich in Hawai'i war und doch genoss ich jede einzelne Minute zuzusehen wie das Tageslicht der Kalakaua Avenue Leben einhauchte.😀 Mit zunehmendem Tageslicht wurde mir klar, dass ich wirklich dort war, wo ich schon seit Jahrzehnten hatte sein wollen und wo meine Lieblingsserie spielt und gedreht wird.💗







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Etwas später frühstückten wir auf der Terrasse des Hotels, die sich genau gegenüber der Duke Kahanamoku Statur befindet. Ebenfalls gegenüber ist eine der Waikiki Trolley Haltestellen und diese beiden markanten Punkte erinnerten mich an unzählige Szenen aus Hawaii Five-0. Ich war so abgelenkt, dass ich das herrliche Frühstücksbuffet des Hotels fast nicht genießen konnte!😂

  



Ein weiterer Einschub
Der Regen hat nur kurz aufgehört. In der Zwischenzeit regnet es aber ohne Unterlass. Auch das gehört zum Paradies dazu.😉





Später checkten wir aus, holten unser Auto und machten uns auf den Weg zur Windward Coast. Trotz des vielen Verkehrs in Waikiki war das Fahren bei Tagslicht deutlich einfacher als in der Nacht zuvor. Nur diese Navi-Tante verstanden wir immer noch nicht. Zum Glück hatte ich mir Zuhause bereits die Streckenführung angesehen und wusste somit die grobe Richtung, in die wir mussten. Als wir am Kualoa Regional Park vorbei kamen, mussten wir einfach anhalten!😍 Und erneut hatte ich einige Szenen von Hawaii Five-0 vor dem geistigen Auge. Ich schätze mal, das wird mir in den nächsten 3 Wochen noch häufiger passieren.😉



Es fühlte sich herrlich an als wir den Wagen endlich vor dem Haus einparkten, dass unsere Bleibe für die nächsten 3 Wochen sein wird. Und am beeindruckendsten war bis dahin, dass wirklich alles genauso war wie ich es auf unzähligen Bildern im Internet gesehen hatte. Natürlich ist nichts perfekt, aber unbestreitbar ist Hawai'i einer der schönsten Orte!💗Unsere Gastgeber hatten uns mit Informationen versorgt wie wir direkt in die Wohnung gelangen konnten und so standen wir nach kurzer Zeit mit unserem Gepäck darin und bewunderten den herrlichen Ausblick aufs Meer.🙏


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Wirklich gemütlich!


Ein paar Minuten später trafen wir unsere Gastgeber zum ersten Mal. Im Laufe des Jahres hatten wir einige Emails geschrieben und sogar miteinander telefoniert und somit war es ein wunderbarer Moment als wir einander die Hände schüttelten. Direkt wurden wir mit Tipps zum Einkaufen versorgt und waren kurz darauf auch schon auf dem Weg in die nächste Ortschaft um Lebensmittel und was man sonst noch so braucht einzukaufen.





Der Blick zur Vorderseite
Ich erinnere mich gut daran wie gerne ich schon bei früheren Gelegenheiten in den amerikanischen Geschäften gestöbert habe und es hat nichts von seiner Faszination verloren. Daher dauerte es auch eine ganze Weile bis dass wir wieder auf dem Rückweg waren. Zurück in der Wohnung waren unsere Einkäufe schnell verstaut, die Koffer ausgepackt und wir machten es uns gemütlich. Ein Bad im Meer, ein gutes Essen und die Tatsache, dass wir so viele Stunden unterwegs gewesen waren, brachten uns an diesem Abend sehr früh ins Bett. Das Geräusch der Wellen, die auf den Strand schlagen, ist eines der schönsten Geräusche, die ich kenne - und ein wunderbares Schlaflied noch dazu!💗


Nun, die Nacht war aufgrund ungebetener Gäste etwas unruhig - Mücken! Nichtsdestotrotz wachte ich auf als sich das erste Licht am Horizont zeigte. Mein Schatz machte Kaffee und wir setzten uns auf die Lanai und sahen uns den Sonnenaufgang an.😎 Sogar unsere Gastgeber saßen auf ihrer Terrasse, Kaffee in den Händen, und sahen sich den Sonnenaufgang an. In dem Moment wurde mir etwas klar: Es war keine Besessenheit gewesen, die mich in den letzten Monaten so gequält hatte, sondern das schlichte Bedürfnis die Schönheit der Natur zu genießen und den inneren Frieden zu erfahren, den dies auslösen kann. Es ist gar nicht so einfach diese Gefühle in Worte zu fassen, ehrlich gesagt und doch war das der erste Moment, in dem ich mich fragte, ob das schon ein Teil des sagenumwobenen "Mana" von Hawai'i sein konnte. Nun, ich werde es noch herausfinden.😊





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Wenn es eine Sache gibt, die ich unglaublich liebe, dann ist es am Meer zu sein und vor dem Frühstück Schwimmen zu gehen. Und genau das taten wir an diesem Morgen natürlich. Der Bereich hier ist durch ein Riff geschützt, an dem sich größere Wellen brechen. Es ist recht flach und daher empfiehlt es sich bei Flut schwimmen oder schnorcheln zu gehen, da der Boden teilweise mit Korallen und Felsen bedeckt ist. Nach mehr als einer Stunde kamen wir zurück und machten Frühstück. Habt ihr eine Ahnung wie gut das Frühstück dann erst schmeckt?!? Besser geht es gar nicht! 😄





So, das waren die ersten 2 Tage unseres Aufenthalts auf O'ahu. Während ich diesen Beitrag zu Ende schreibe ist es inzwischen bereits Montag. Ich wurde heute Nacht um 3 Uhr wach, weil wir wieder sehr früh im Bett waren. Der neue Tag ist im Anmarsch und heute werden wir unsere ersten Entdeckungstouren starten. Mein Schatz schläft noch während ich hier sitze und den Post beende und  ich werde jetzt auf das erste Tageslicht am Horizont warten ...  💗💗💗

Aloha! 🌴🌺🙏

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.
(Matthias Claudius)


⤇ Vielen Dank fürs Lesen! Kommentare & Gedanken erwünscht. ⤆

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